WordPress langsam? So wird’s blitzschnell!

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WordPress langsam?
Wir regeln das für dich!
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Jeden Tag kommen Website-Betreiber:innen auf uns mit langsamen WordPress Websites zu. Denn schlechte Ladezeiten sind (und werden) für Online Business betriebsschädigend.

Fassen wir uns an die eigene Nase: Ich interessiere mich für ein Thema und suche in Google nach einer Lösung. Ich besuche das für mich passendste Google-Ergebnis. Erscheint dort nach 3 Sekunden noch kein Inhalt, verlasse ich die Website und besuche eine Alternative.

Genau so ist es auch bei deiner langsamen WordPress Website. Durch die schlechten Ladezeiten kommt es zu höheren Absprungraten, niedrigerer Sichtbarkeit in Google und einem schlechteren Nutzererlebnis.

Keine Sorge, auch deine Website kann viel schneller laden mit ein paar Tipps und Tricks. Als WordPress Hoster unterstützen wir täglich Websitebetreiber:innen bei der Optimierung ihres langsamen WordPress. Nutze die Tipps und Ratschläge aus dem Beitrag, damit auch deine WordPress Website schneller lädt!

Konsequenzen langsamer Websites

Google Statistik durchschnittliche Mobile Ladezeit

Du hast vermutlich auch schon häufiger eine mobile Website verlassen, da diese zu langsam geladen hat. Das ist wohl das Schlimmste, was dem Websitebetreiber passieren kann. Und dennoch lädt die durchschnittliche mobile Website laut Google Research im Jahr 2018 rund 15 Sekunden.

Warum und welche negativen Konsequenzen eine langsame Website mitbringt, erkläre ich dir nachfolgend:

Schlechtere Nutzererfahrung

Teil der Nutzererfahrung ist die Usability (Benutzerfreundlichkeit) einer Website. Eine Website gilt als benutzerfreundlich, wenn sie sich einfach bedienen lässt.

Hast du also langsame Ladezeiten, verschlechtert das die Bedienbarkeit deiner Website. Auf Grund der schlechten Nutzererfahrung verlassen die Websitebesucher:innen deine Website deutlich schneller.

Schlechtere Conversion Rate

Ist die Nutzererfahrung durch die langsamen Ladezeiten schlecht, sinkt auch die Conversion Rate. Das bedeutet, weniger Websitebesucher:innen schließen einen Kauf ab, registrieren sich für deinen Newsletter oder bewerben sich in deinem Unternehmen

Beispiel 💡: Laut einer Studie von Deloitte stieg die Conversion Rate bei einer Verbesserung des mobilen Pagespeed um 0,1 Sekunden um 8,4 % auf Websites von Einzelhändlern und um 10,1 % auf Reisewebsites.

Schlechtere Rankings in Google

Im Jahr 2010 teilte Google offiziell mit, dass die Ladezeit ein offizieller SEO-Rankingfaktor ist. Zehn Jahre später ergänzte Google einen weiteren SEO-Rankingfaktor: Page Experience. Das heißt, die gesendeten Nutzersignale auf einer Website zählen auch in die Bewertung von Google ein.

Ist dein WordPress langsam, sinken die positiven Nutzersignale und auch die Ladezeit liegt nicht im grünen Bereich. Das hat für deine Website zur Folge, dass du schlechter gerankt wirst, als mit einem schnellen WordPress.

Das sagt Google 💡: Wenn deine Website schneller ist, ist das nicht nur für Nutzer, sondern letztlich auch für Suchmaschinen gut. (Quelle: YouTube, Google Search Central)

Ursachen für langsames WordPress

Es gibt verschiedene Gründe, die die Ladezeiten deiner Website beeinträchtigen können. Von schlecht optimierten Bildern und unzuverlässigem Hosting bis hin zu überladenen Themes und ineffizienten Plugins – all diese Faktoren können dazu führen, dass deine Seite träge reagiert.

Ich schlüssle dir gleich die häufigsten Ursachen für langsames WordPress auf. Danach zeige ich dir, wie du mit Hilfe von Pagespeed Tests selbstständig die Ursachen auf deiner WordPress Website identifizieren und beheben kannst.

Hinweis 💡: Für die Ursachen findest du Lösungsvorschläge weiter unten im Beitrag!

Überlastetes Webhosting

Das Hosting deiner Website bestimmt die Ressourcen, die deiner Website zur Verfügung stehen. Also unter anderem Speicherplatz, CPU und RAM.

Performance Auslastung Screenshot
Ressourcenauswertung: Überlastet

Kommt es bei deiner Website regelmäßig zu Auslastungsspitzen von CPU und RAM, wird dein WordPress langsam. Im schlimmsten Fall erhältst du sogar einen White Screen of Death mit der Fehlermeldung „Ressource Limit is reached“.

Ressourcenhungrige Plugins und Themes

Einer der größten Vorteile von WordPress sind die verschiedenen Plugins und Themes, die die Funktionen von WordPress erweitern.

Leider gibt es unter den WordPress Plugins und Themes auch unnötig aufgeblasene, schlecht programmiert und unzureichend optimierte. Dadurch werden sie ressourcenhungrig, was zu Performanceinbußen deiner WordPress Website führt.

Große Bilder, Grafiken und Videos

Eine sehr häufige Ursache für langsame WordPress Websites sind Bilder, Grafiken und Videos mit einer großen Dateigröße. Diese kann zum Beispiel durch eine hohe Auflösung oder große Maße entstehen. Durch die Größe der Daten, wird der Pagespeed deiner Website deutlich langsamer.

Tipp💡: Binde deine Videos von extern ein. Du kannst zum Beispiel dein Video bei Vimeo oder YouTube hochladen und dann per iFrame auf deiner Website einbinden. Wenn du die Einbettung via YouTube wählst, passe deine Datenschutzerklärungen und Cookie Einstellungen entsprechend an, um das Video DSGVO-konform einzubinden.

Viele HTTP-Requests

HTTP Anfragen Screenshot

Immer, beim Aufrufen einer Website, werden HTTP Anfragen ausgeführt. Durch die HTTP Anfragen werden die Inhalte deiner Website, also Bilder, Texte, HTML-, CSS- und Javascript-Dateien, ausgespielt.

Tipp💡: Die Anzahl der HTTP-Requests kannst du in den DevTools der Browser Chrome oder Edge sehr einfach prüfen. Mach einen Rechtsklick auf deine Website, klicke „Untersuchen“ und wähle in den DevTools den Reiter „Netzwerk“. Aktualisiere jetzt die Seite, um die HTTP Requests zu tracken. Tada – hier hast du eine Übersicht aller HTTP Requests.

Hast du viele Animationen, Bilder oder Skripte, blähen diese deine Website unnötig auf. Dadurch entstehen viele HTTP-Requests, die wiederum Ursache für ein langsames WordPress sind.

Javascript und CSS

Mit Hilfe von Javascript und CSS gestaltest du deine Website interaktiver, zum Beispiel mit Animationen. Um Javascript und CSS ausführen zu können, muss ein Skript geladen werden. Bis dieses Skript geladen wird, werden keine weiteren Inhalte deiner Website geladen.

Daher haben viele Skripte einen enormen Einfluss auf die Performance deiner Website.

Websitegeschwindigkeit messen

Bevor du beginnst, den Pagespeed deiner Website zu optimieren, solltest du die Ladezeit deiner Website testen. Dafür gibt es verschiedene kostenfreie und kostenpflichtige Tools auf dem Markt. Ich stelle dir jetzt unseren Favoriten „GTmetrix“ und das Google-Tool „PageSpeed Insights“ vor.

Bonus-Tipp💡: Du kannst über unseren kostenlosen Speedtest eine ausführliche Ladezeitenauswertung deiner Website ausführen und erhältst sogar noch wichtige Erklärungen on top! Zusätzlich erhältst du die Chance dein Ergebnis 100 % kostenfrei mit unseren Pagespeed-Expert:innen zu besprechen 🤩

Gib deine URL an für einen kostenfreien Ladezeitentest deiner Website:

WordPress SpeedTest von WPspace
https://
Der WordPress Speedtest ist kostenlos. Das Ergebnis wird dir per E-Mail zugesendet. Mit der Nutzung des Speedtests erklärst du dich damit einverstanden, dass wir dich per E-Mail kontaktieren dürfen, ohne dich mit Werbung zuzuspammen. Weitere Informationen und Hinweise zur Verarbeitung deiner personenbezogenen Daten findest du in der Datenschutzerklärung.

GTmetrix

GTmetrix Header

Das Pagespeed-Analyse-Tool GTmetrix misst die Leistung und Geschwindigkeit deiner Website. Im Anschluss erhältst du ausführliche Berichte, die die Performance deiner Website detailliert beschreiben. Als Basis für die Auswertungen nutzt GTmetrix die Richtlinien der beiden Pagespeed-Analyse-Tools Google Pagespeed Insights und YSlow.

Du kannst dich kostenfrei bei GTmetrix registrieren. Im Anschluss kannst du kostenlos den Pagespeed deiner Website aus den Ländern Canada, China, UK, Indien, USA, Australien und Brasilien testen. In der kostenpflichtigen Mitgliedschaft kannst du auch direkt aus Deutschland testen.

Hinweis💡: Das Pagespeed-Ergebnis ist auch abhängig vom Serverstandort und von wo der Test ausgeführt wird. Wird deine Website auf einem deutschen Server gehostet, wird der Test aus Canada deutlich schlechter als der Test aus Deutschland ausfallen.

Standardmäßig ist die Auswertung des Desktop-Pagespeed deiner Website ausgewählt. Entscheidest du dich für die Pro Version von GTmetrix, kannst du auch die Ladezeit deiner mobilen Website messen und auswerten.

Die GTmetrix Reports geben dir übersichtlich alle wichtigen Informationen zum Pagespeed deiner Website. Dir werden verschiedene Metriken, Wasserfall-Chart, Video, Empfehlungen und Hinweise aufgeführt. Die für deine Pagespeed Optimierung wichtigsten Infos im Bericht sind:

  • Web Vitals: Largest Contentful Paint, Total Blocking Time, Cumulative Layout Shift
  • Performance Metrics: First Contentful Paint, Speed Index, Time to Interactive
  • Total Page Size: Gesamtgröße, aufgeteilt in die Größen von Bildern, Fonts, HTML, CSS und mehr
  • Wasserfall Chart: Detaillierte Aufschlüsselung des Seitenladevorgangs, indem es jede einzelne Anfrage zeigt
  • Speed Visualization: Zeigt durch Screenshots im Zeitstrahl, wann welche Inhalte geladen sind

Wenn diese Begriffe für dich Fremdwörter sind, ist das kein Problem. GTmetrix gibt dir eine Gesamtnote zwischen A (Beste Note) und F (schlechteste Note) an. Diese Benotung kannst du als Basis für deine Optimierungsmaßnahmen nutzen.

Google PageSpeed Insights

Pagespeed Insights Header

Das Tool von Google „PageSpeed Insights (PSI)“ misst völlig kostenfrei den Pagespeed deiner Website. Zusätzlich wertet es das Verhalten deiner Website für die Mobile- und Desktop-Ansicht aus. Auf Basis der Ergebnisse erhältst du konkrete Tipps, um deine Website-Ladezeit, Barrierefreiheit, SEO und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Wie bei GTmetrix gibst du in die Suche deine URL ein und startest die Auswertung. Im Anschluss erfährst du, ob du den Core Web Vitals Test bestanden hast und erhältst eine Gesamtbewertung für deine Website. Die Gesamtbewertung kann bis zu 100 Punkte erreichen und setzt sich aus den Bewertungen für Leistung, Barrierefreiheit, Best Practices und SEO zusammen.

Unter den verschiedenen Bereichen werden dir jeweils Empfehlungen von Google angezeigt, mit denen du die Gesamtbewertung deiner Website verbessern kannst. Häufige Empfehlungen auf Basis des Pagespeed Tests sind:

  • Bilder in modernen Formaten wie WebP zur Verfügung stellen
  • Bilder im richtigen (meist kleineren) Format dimensionieren
  • Übermäßige DOM-Größen (Viele Elemente, Zeilen und Abschnitte auf deiner Website) verringern
  • JavaScript Ausführungszeit verringern

Du kannst bei der Bewertung zwischen Mobil und Desktop wählen – und diese Werte können auch stark variieren.

Ein wichtiger Hinweis für die Nutzung von PageSpeed Insights: Es gibt Websites, die trotz einer enorm schnellen tatsächlichen Ladezeit, ein mittleres Ergebnis bei PSI haben. Konzentriere dich also nicht auf die Ladezeiten-Auswertung, sondern die Empfehlungen zur Optimierung deiner Website. Um die tatsächliche Ladezeit zu messen, nutze GTmetrix.

Die optimale Ladezeit

Du fragst dich, ab wann dein WordPress zu langsam ist? Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Je nach Branche und individuellen Voraussetzungen sind die Erwartungen eines Website-Besuchers sehr unterschiedlich.

Handelt es sich bei deiner Website um ein Tech-Thema, sind die Erwartungen höher, als bei einem Blog über altertümliche Geschichte. Analysiere also auch, wie schnell die Website deiner Mitbewerber:innen lädt und sei noch etwas schneller 🚀

Als Richtwert gibt Google eine Gesamtladezeit von maximal 3 Sekunden an. Wir empfehlen unseren WPspace Kund:innen eine Ladezeit von weniger als 2 Sekunden.

Die goldene Mitte dieser beiden Empfehlungen entspricht auch der durchschnittlichen Ladezeit deutscher Website. Diese entsprach im Jahr 2019 nämlich 2,6 Sekunden (Rajat Trehan, Dominik Wöber (2019).

Pagespeed Bewertungen Grafik

Die Grenze von 3 Sekunden solltest du auf keinen Fall überschreiten! Denn laut Studien, erwarten Websitebesucher, dass die Website in maximal 2 Sekunden vollständig geladen ist. Ansonsten verlierst du den Kunden: Der Besucher verlässt die Seite und besucht eine Website der Mitbewerber.

Diese Richtangabe richtet sich immer nach der Ladezeit deines Frontends. Sollte dein WordPress Backend langsam laden, beeinflusst das vor allem dich in deiner Arbeit negativ. Um dein Backend schneller zu machen, hilft es vor allem auf einen Hosting Tarif mit mehr Ressourcen zu setzen. Aber auch die nachfolgenden Tipps helfen der Performance im Backend!

Optimierungsmaßnahmen für langsame Websites

Auch wenn dein WordPress langsam ist, kannst du mit verschiedenen Pagespeed-Optimierungs-Maßnahmen die Ladezeit deutlich verbessern. Unsere Pagespeed Experten geben dir ihre besten Tipps aus über 1.500 Pagespeed-Optimierungen. So wird auch dein WordPress schnell!

Hinweis💡: Erstelle ein Backup deiner WordPress Website bevor du mit den Optimierungsmaßnahmen loslegst.

Aufbau deiner Website

Der Aufbau deiner Website ist wohl einer der entscheidendsten Faktoren, ob dein WordPress langsam ist oder nicht.

Ich möchte dir das direkt an einem konkreten Beispiel erklären: Du kannst ein und die selbe Website bauen, die eine mit 18 Columns, 15 Containern und 77 Elementen und die andere mit 7 Columns, 6 Containern und 46 Elementen.

Diese Elemente sind die Basis für die Größe der DOM-Size deiner Website. Auch wenn beide Seiten gleich aussehen, so kann die Website mit der größeren DOM-Size das Rendering der Website massiv beeinflussen.

Um also den Aufbau deiner Website, und damit die DOM-Size, zu reduzieren, empfehle ich dir folgende Schritte:

  • Optimiere die Anzahl an verwendeten Columns, Containern und Elementen. Wenn du das während der Layout-Phase nicht kannst, dann mache es im Nachhinein. Das ist meistens einfacher.
  • Verzichte auf WordPress Plugins mit Funktionen die du ggf. schon mit Boardmitteln lösen kannst. Mehr dazu weiter unten im Beitrag!
  • Verwende so wenige (externe) Skripte wie möglich.

Challenge Tipp💡: Versuche deine Website 1:1 auf einer Staging-Website nachzubauen. Ziel sollte es sein, hier die DOM-Size auf der Staging drastisch zu reduzieren.

Bilder optimieren

Bildoptimierung Beispiel

Einer der häufigsten Gründe für langsames WordPress: Große Daten von Bildern, Grafiken und Gifs. Denn umso größer dein Bild, umso länger dauert das Laden dessen.

Wusstest du schon💡: Wenn du ein Bild in deine WordPress Mediathek hochlädst, werden automatisch drei weitere Bildformate durch WordPress erstellt. Je nach Theme können das sogar noch deutlich mehr sein!

Für die Optimierung deiner Bilder gibt es verschiedene WordPress Plugins. Hier kannst du bereits in der kostenfreien Variante die meisten deiner Bilder optimieren. Achte bei der Optimierung darauf, dass die Bilder nur an Größe und nicht an Qualität verlieren.

Du kannst zum Beispiel diese WordPress Plugins zur Bildoptimierung verwenden:

  • EWWW Image Optimizer: Das Plugin gehört zu den beliebtesten Bildoptimierungs-Plugins mit über 1 Mio aktiver Installationen (Stand 08/2024). Deine Bilder können automatisch auf die passende Größte angepasst, Größe reduziert oder auch in WebP ausgespielt werden.
  • Short Pixel Optimizer: Mit Shortpixel kannst du die Größe deiner Bilder deutlich reduzieren. Sichere dir über diesen Link* einmalig 100 Credits kostenfrei.
  • Imagify: Bietet dir diverse Möglichkeiten zur Optimierung und Komprimierung. Unter anderem kannst du Bilder in WebP anzeigen lassen oder Bilder beim Upload automatisch skalieren.

Du kannst die Bilder auch bereits vor dem Upload verkleinern. Dafür kannst du zum Beispiel Tools wie Adobe Photoshop, Gimp oder TinyPNG verwenden.

Plugins bewusst wählen

Mit Plugins kannst du deine WordPress um praktische Funktionen erweitern. Doch benötigst du all diese Funktionen überhaupt?

Jedes zusätzliche Plugin nimmt weitere Ressourcen in Anspruch. Es gibt Plugins, die mehr und weniger Ressourcen in Anspruch nehmen. Das ist abhängig davon, wie aufgeblasen die Plugins sind. Für dich bedeutet das konkret: Umso mehr Plugins du installiert hast, umso langsamer wird dein WordPress.

Deswegen solltest du so wenig Plugins wie möglich nutzen. Vielleicht kannst du sogar Plugins einsparen? Hinterfrage dazu deine installierten Plugins kritisch. Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen:

  • Nutze ich dieses Plugin noch?
  • Bringt dieses Plugin unnötige Funktionen mit und kann durch ein kleineres Plugin ersetzt werden?
  • Kann die Funktion des Plugins durch eine WordPress-Standardfunktion ersetzt werden?

Solltest du im Anschluss Plugins nicht mehr benötigen, empfehle ich dir im ersten Schritt das Plugin für zwei Wochen zum Testen zu deaktivieren. In dieser Zeit kannst du testen, ob weiterhin die Funktionalität deiner Website gewährleistet ist. Zum Ablauf der Schonfrist kannst du das Plugin löschen.

Deine Plugins auszumisten, ist eine einfache Maßnahme, um dein WordPress in Frontend und Backend schneller zu machen. Das ist ein Prozess, den du regelmäßig wiederholen kannst.

Datenbank bereinigen

In deiner Datenbank sammeln sich seit Beginn deiner Website Daten. Denn deine Datenbank sorgt dafür Inhalte, Benutzerdaten, Informationen sowie sonstige Daten deiner WordPress Instanz zu verwalten, speichern und zur Verfügung zu stellen. Dadurch, dass täglich weitere Datenmengen in der Datenbank gespeichert werden, nimmt sie immer mehr Speicherplatz in Anspruch und macht dein WordPress langsam.

Deine Datenbank zu warten und reinigen, sollte fester Bestandteil deiner regelmäßigen Website Pflege sein.

Du kannst die Bereinigung deiner Datenbank manuell durchführen. Ich empfehle dir allerdings dafür ein Plugin zu verwenden. Suche einfach in der Plugin-Bibliothek nach „Database“ und wähle eines der Ergebnisse für dich aus.

Database Plugins

PHP-Version updaten

PHP sorgt dafür, dass deine Website nicht langweilig statisch ist, sondern dynamisch. Mit einer neuen und performanteren PHP Version schließt du potentielle Sicherheitslücken und verbesserst die Geschwindigkeit deiner Websites.

Bei WPspace kannst du bequem in deiner Hosting Oberfläche die PHP Version mit zwei Klicks anpassen. Das kann allerdings je nach Hoster stark variieren und deutlich komplexer sein.

PHP aktualisieren

Hinweis💡: Bei neuen PHP-Versionen kann es Inkompatibilitäten zwischen neuer PHP-Version und Plugins geben. Prüfe daher nach Anpassung der PHP Version zwingend deine Website auf Funktionalität.

Caching

Caching ist der mit Abstand größte Performance-Hebel für die Front-End-Ladezeit Deiner Website. Es gibt verschiedenes Caching: Serverseitiges Caching und Caching mittels WordPress Plugin.

WordPress führt standardmäßig (ohne Caching) bei jedem Aufruf eine Datenbankabfrage aus, um dem Besucher den Seiteninhalt dynamisch zu generieren. Jeder Aufruf kostet somit wertvolle Rechenleistung deines Hostings (CPU, RAM, PHP-Worker).

Nutzt du ein Caching Plugin, speicherst du die statischen Inhalte deiner Website zwischen. Ruft ein Besucher deine Website auf, werden diese Inhalte dann aus dem Zwischenspeicher statt aus der Datenbank geladen. Dadurch verzichtest du auf unnötige Datenbankabfragen und sicherst dir Top-Ladezeiten im Front-End-Performance.

Hinweis💡: Es gibt Inhalte, die nicht zwischengespeichert werden können. Diese dynamischen Inhalte entstehen zum Beispiel bei der Verwendung von WooCommerce oder BuddyPress.

In den letzten drei Jahren haben wir mit WPspace jedes existierende WordPress Caching-Plugin ausgiebig getestet. Unser Ergebnis:

Wenn du Deine Ladezeit im Front-End mit minimalsten Aufwand deutlich verbessern möchtest, führt kein Weg an WP Rocket oder Accelerate WP vorbei. Die Installation und Nutzung eines der beiden Plugins ist ein absolutes Must Have for jede WordPress Website.

AccelerateWP Grafik

WordPress Hosting

WordPress Hosting WPspace

Das richtige Hosting für deine Website ist ein echter Hebel, um die Performance deiner Website zu verbessern.

Bei günstigen Massenhostern erhältst du oft ein Shared Hosting. Das bedeutet, dass deine Website sich die zur Verfügung stehenden Ressourcen mit anderen (dir unbekannten) Websites auf einem Server teilt. Das kann dazu führen, dass deine Website nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung hat, dadurch langsam wird oder sogar nicht erreichbar ist.

Daher empfehlen wir dir, auf einen Managed WordPress Hoster zu setzen, der dir dedizierte Ressourcen zur Verfügung stellt. Das bedeutet, deine Website kann 24/7 die gebuchten Ressourcen in Anspruch nehmen.

Neben der Performance unterstützt dich ein Managed WordPress Hoster! Er sorgt für mehr Sicherheit, Backups, Updates und Zuverlässigkeit. Zusätzlich steht dir ein Support Team zur Verfügung, welches dir bei allen Fragen rund um WordPress helfen kann.

Gratis Speedvergleich (Bonus Tipp)💙🚀: Bei WPspace kannst du dir einen kostenfreien Demo-Umzug buchen. Im Zuge dessen wird eine kostenlose Pagespeed-Optimierung durchgeführt. Danach erhältst du einen Speedvergleich deiner Website in Form eines Vorher-Nachher-Berichts sowie weitere individuelle Optimierungs-Tipps für deine Website.

Demo Umzug Banner

Fazit: Langsames WordPress ist optimierbar

Ob dein WordPress langsam ist, kannst du mit einem Speedtest feststellen. Diese Speedtests zeigen dir anhand einer Metriken, wie gut die Ladezeit deiner Website insgesamt abschneidet. Das ist ein super Orientierungswert für dich – prüfe allerdings auch die Ladezeiten deiner Mitbewerber, um deine optimale Ladezeit festzulegen.

Auch wenn das Ergebnis schlecht ausfällt, hat die Ladezeit deiner Website jede Menge Potenzial. Mit verschiedenen Maßnahmen kannst du ein langsames WordPress bis zu Top-Ladezeiten in Frontend und Backend optimieren. Dazu sind verschiedene Maßnahmen notwendig:

  • DOM-Size der Website reduzieren
  • Bilder optimieren
  • Plugins aussortieren
  • Datenbank reinigen
  • PHP Version aktualisieren
  • Caching konfigurieren
  • Auf performantes Hosting setzen

Zusätzlich gibt es bei WPspace das Angebot zur kostenlosen Pagespeed Optimierung. So kannst du testen, wie schnell deine Website wirklich sein kann. Vereinbare dir dazu einfach einen Termin zum Demo-Umzug und lass dich positiv überraschen von den Ergebnissen deiner Ladezeit.

Du hast weitere Fragen zu deinem langsamen WordPress? Dann kontaktiere gerne unseren Support oder hinterlasse uns ein Kommentar mit deiner Frage 🚀

Bild von Isabell Bergmann
Isabell Bergmann
Als Online Marketing Managerin bei WPspace teile ich gerne mein Wissen rund um Online Marketing, Webdesign und Hosting.

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2 Antworten

    1. Danke für dein Feedback, Andreas! Berichte uns gerne, wie sich die Ladezeit deiner Website durch die Bereinigung der Datenbank verbessern konnte 🙂

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