Regelmäßig WordPress Backups erstellen, gehört zur Basis einer sauberen Website Pflege. Denn wenn es mal zu Fehlern auf der Website kommt oder deine Daten vollständig gelöscht werden, kannst du mit einem Backup deine WordPress Website einfach wiederherstellen.
Als WordPress Hoster erstellen wir täglich Backups für all unsere Kundenwebsites und haben damit schon viele Websites gerettet. Da unser WPspace Team WordPress liebt, haben wir auch schon weitere Methoden ausgiebig getestet, die wir unseren Kund:innen empfehlen und heute dir vorstellen möchten.
Nach lesen des Artikels, weißt du wie du automatisiert und manuell Backups deiner Website erstellen und einspielen kannst. Außerdem geben wir dir noch wichtige Tipps an die Hand, was du bei Backups beachten solltest!
Warum sollte ich regelmäßig Website Backups erstellen?
Du wirst dich freuen, wenn du ein Backup deiner Website hast, wenn sie aus einem Grund vollständig oder auch nur zum Teil zerschossen ist. Denn leider passiert es immer wieder, dass Websites zerschossen sind. Das kann verschiedene Gründe haben:
- Updates von Plugins, Theme oder WordPress Core sind untereinander inkompatibel.
- Neuinstallation von Plugin oder Theme, welches nicht kompatibel ist.
- Gehackte Website auf Grund einer Sicherheitslücke.
All diese Gründe können dazu führen, dass Funktionen eingeschränkt sind oder deine Website zerschossen ist. Je nach Situation, kannst du durch Troubleshooting die Ursache lokalisieren und beheben. Solltest du die Ursache nicht finden können, kannst du ein Backup einspielen und deine Website so wieder auf den Zustand vor dem Problem zurückspielen.
WordPress Backup erstellen: 5 Möglichkeiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Backup deiner Website zu erstellen. Ich werde dir nachfolgend die einzelnen Methoden inklusive Vor- und Nachteile genau erklären.
Allgemein empfehle ich dir immer Backups deiner Website über mindestens zwei Wege zu erstellen. Sollte eines der beiden Backups fehlerhaft sein, hast du eine zweite Option, auf die du zurück greifen kannst.
💡 Hinweis: Solltest du eine Fehlermeldung beim Upload deiner Backup-Datei erhalten, musst du vermutlich dein WordPress Upload Limit erhöhen.
WordPress Backup in deinem WordPress Hosting (Anfänger Level)
Zu unseren täglichen Aufgaben als WordPress Hoster gehört das automatische erstellen von Backups all unserer Kunden Websites, unabhängig von Größe und gewähltem Tarif. Einmal täglich werden automatisiert vollständige Backups der Kundenwebsites erstellt und dem Kunden in der Hostingoberfläche zur Verwaltung zur Verfügung gestellt.
Neben den automatischen Backups, die durch den WordPress Hoster erstellt werden, kannst du dir eigene Backups mit folgenden Einstellungen konfigurieren:
- Vollständig oder inkrementell
- Zyklus: Täglich, Wöchentlich, Monatlich, etc.
WordPress Backup bei WPspace erstellen
Wie du dir bei WPspace ein eigenes Backup erstellen kannst, zeige ich dir in der nachfolgenden Schritt-für-Schritt Anleitung.
1. Logge dich über diesen Login-Link in deinen WPspace Kundenaccount ein.
2. Klicke unter „Deine aktiven Produkte / Dienste“ in der Zeil deines Hosting Tarifs auf „Verwalten“ und „Zum Hosting Control Panel“
3. Jetzt bist du in deiner Hosting Oberfläche. Klicke auf „Backup und Wiederherstellen“.
4. Klicke jetzt auf „Backup erstellen“
5. Jetzt kannst du die Einstellungen für dein Backup vornehmen. Wenn du ein vollständiges Backup deiner Website erstellen möchtest, empfehle ich dir unter „Typ“ statt „Inkrementell“ auch „Vollständig“ auszuwählen. Die restlichen Einstellungen können wie im Standard bleiben.
6. Bestätige die Erstellung deines Backups und warte bis das Backup durch ist. Danach erscheint es in deiner Übersicht.
💡 Mein Tipp: Lade dir das Backup über den grünen Pfeil rechts herunter. Sichere dir das Backup im Nachgang entweder lokal auf deinem PC und / oder in deiner Cloud. So hast du das Backup doppelt gesichert.
WordPress Backup bei WPspace wiederherstellen
Dein in der Hosting Oberfläche selbst erstelltes Backup oder ein von WPspace erstelltes Backup kannst du mit wenigen Klicks wiederherstellen. Ich zeige dir wie!
1. Navigiere in die Übersicht des Backup Managers deiner Hostingoberfläche (solltest du nicht wissen wie, folge den Schritten 1 bis 3 von „WordPress Backup bei WPspace erstellen“).
2. Klicke in der Übersicht auf das Datum des Backups, welches du wiederherstellen möchtest.
3. Wähle unter „Art des wiederherzustellenden Objekts“ im Dropdown Menü „Websites“ aus.
4. Klicke nun das Kästchen neben deiner Domain aus und klicke auf den blauen Button „1 Objekt auswählen“. Nachdem du auf den Button geklickt hast, sollte sich deine Domain in der rechten Spalte befinden.
5. Klicke auf Wiederherstellen.
6. In der Backup Manager Übersicht siehst du nun oben eine Leiste, die dir den Fortschritt zeigt. Sobald hier die Meldung „Die Wiederherstellung des Backups 20. Febr. 2024 16:16:00 ist abgeschlossen.“ erscheint, ist dein Backup erfolgreich eingespielt.
Vor- und Nachteile von Backups bei deinem Hoster
👍 Vorteile von WordPress Backups via Hoster:
- Automatisiert:
WPspace erstellt täglich automatisiert ein Backup für die Kunden. Das Backup steht dem Kunden ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten rund um die Uhr in der Hosting Oberfläche zur Verfügung. - Einfach, unkompliziert und schnell:
Mit nur wenigen Klicks kann man selbstständig und ohne technischen Vorkenntnisse ein Backup der eigenen Website erstellen. Sollte man Fragen haben, stehen einem ausführliche Anleitungen im Help Center sowie der Support zur Verfügung. - Kein Plugin notwendig:
Jedes weitere Plugin auf deiner Website bringt neue Sicherheitsrisiken und Ladezeiten-Einbußen mit sich. Für den Weg via Hoster wird kein weiteres Plugin benötigt.
👎 Nachteile von WordPress Backups via Hoster:
- Kann kostenintensiv werden:
Bei den meisten Hostern, wie auch WPspace, nutzen durch den Kunden selbst erstellte Backups den gebuchten Speicher des Hosting Tarifs. Da Backups je nach Websitegröße auch mehrere GB groß sein können, können sie schnell den „teuren“ Speicherplatz deiner Website wegnehmen.
WordPress Backup Plugin nutzen (Anfänger Level)
Ein besonders einfacher Weg WordPress Backups zu erstellen, ist mit Hilfe eines WordPress Backup Plugins. Es gibt viele verschiedene kostenfreie (und auch kostenpflichtige) Plugins, die für dich Backups deiner Website erstellen.
Mein Lieblings Backup Plugin ist UpdraftPlus. Das Plugin hat mittlerweile laut Plugin Repository über 3 Millionen aktive Installationen (Stand März, 2024) und eine durchschnittliche 5-Sterne-Bewertung bei über 7.600 Bewertungen.
UpdraftPlus bietet dir bereits in der kostenfreien Versionen einen großen Funktionsumfang, mit dem du deine Seite unkompliziert und regelmäßig sichern kannst. Mit diesem Funktionsumfang hebt sich UpdraftPlus deutlich von anderen WordPress Backup Plugins ab, die wesentlich eingeschränktere Funktionen anbieten.
Backup mit Plugin „UpdraftPlus“ erstellen
Schritt-für-Schritt erkläre ich dir, wie du ganz einfach Backups deiner WordPress Website mit dem Plugin UpdraftPlus erstellen kannst. Danach wirst du zukünftig auch selbstständig Backups erstellen und wiederherstellen können.
1. WordPress Login:
Logge dich deinem WordPress Dashboard. Navigiere dann zu „Plugins“ > „Neues Plugin hinzufügen“.
2. WordPress Backup Plugin Installation:
Hier gibst du oben rechts in der Suche „UpdraftPlus“ ein. Klicke im Feld des Plugins auf „Jetzt installieren“ und „Aktivieren“.
3. UpdraftPlus Dashboard:
Navigiere über „Einstellungen“ > „UpdraftPlus Sicherungen“ in das Dashboard von UpdraftPlus. Hier kannst du deine Backups erstellen und herunterladen.
4. Backup erstellen:
Um ein Backup zu erstellen, klicke auf den Button „Jetzt sichern“. Im Pop-Up, das sich jetzt geöffnet hat, wählst du die zu sichernden Elemente aus.
💡 Mein Tipp: Wähle Datenbank und Deine Dateien für die Sicherung aus.
Die Dauer der Erstellung ist abhängig von der Größe deiner Website und Datenbank. Im Fortschrittsbalken kannst du den aktuellen Stand nachverfolgen. Sobald das Backup erfolgreich erstellt wurde, erscheint dir ein Hinweis dazu und die Sicherung ist unter „Bestehende Sicherungen“ zu finden.
4. Backup herunterladen und sichern:
Deine neu erstellte Backup-Datei wurde jetzt auf dem Server, auf dem deine Website gehostet wird, im Dateiverzeichnis deiner Website gespeichert. Um genauer zu sein unter httpdocs > wp-content > updraft.
Die erstellten Backup-Dateien kannst du jetzt bequem über das UpdraftPlus Dashboard herunterladen. Klicke dafür einfach auf die verschiedenen Sicherungsdaten (Datenbank, Plugins, Themes, Uploads, Andere) und dann auf den Button „Auf deinem Computer herunterladen“.
Vor- und Nachteile von mit WordPress Plugin erstellte Backups
👍Vorteile von WordPress Backups via Plugin:
- Automatisierte regelmäßige Backups:
Das Backup-Plugin kann für dich automatisch in einem regelmäßigen Zeitraum, also zum Beispiel wöchentlich oder monatlich, ein Backup deiner Website erstellen. - Schnelle Installation und Konfiguration:
Für die Nutzung des Backup Plugin „UpdraftPlus“ benötigst du keine Einarbeitung. Denn sowohl Installation, Konfiguration als auch Nutzung sind einfach und intuitiv. - Kostenfreie Version völlig ausreichend:
In der kostenfreien Basisversion des Plugin „UpdraftPlus“ stehen normalen WordPress Nutzern ausreichend Funktionen zur Verfügung. Die kostenpflichtige Version ist also in der Regel nicht notwendig.
👎 Nachteile von WordPress Backups via Plugin:
- Starker Speicherplatzverbrauch:
Die Backups werden im Dateimanager deiner Website gespeichert. Damit verbrauchen sie den Speicherplatz deines Hosting Tarifs. - Zusätzliches Plugin:
Jedes weitere Plugin auf deiner Website, bringt Sicherheitsrisiken und Performance-Einbußen mit sich. Daher sollte man so wenig Plugins wie möglich installieren.
Manuelles WordPress Backup erstellen (Fortgeschrittenen Level)
Ein manuelles Backup bedeutet, Dateien und Datenbank deiner Website manuell zu sichern. Dafür greifst du auf den Server, auf dem deine Website gehostet ist, zu und speicherst alle relevanten Daten. Für dieses Vorgehen benötigst du einen FTP User, ein FTP-Client-Tool und das kostenlose Programm phpMyAdmin.
Um auf die Dateien deiner Website zuzugreifen, benötigst du einen FTP User und ein FTP-Client-Tool. Mit dieser Kombination baust du eine Verbindung zum Datenverzeichnis deiner Website auf und kannst darauf zugreifen.
Deinen FTP User kannst du im Normalfall direkt bei deinem Hoster in deiner Hostingoberfläche erstellen. Wenn du WPspace Kund:in bist, findest du in unserem Help Center eine ausführliche Anleitung wie du einen FTP Zugang anlegen und verwenden kannst.
Als FTP Programm empfehle ich dir das kostenlose FTP-Client-Tool „FileZilla„. „FileZilla“ ist branchenstandard. Auch wir arbeiten mit FileZilla und sind sehr zufrieden! Wenn du dir Alternativen zu „FileZilla“ anschauen möchtest, empfehle ich dir folgende Tools:
- Solarwinds Serv-U File Transfer Protocol (FTP) Server
- Cyberduck – Kostenfreies FTP-Client-Tool (Mac)
- WinSCP – Kostenfreies FTP-Client-Tool (Windows)
Für die manuelle Speicherung deiner Datenbank, empfehle ich dir das kostenlose Tool phpMyAdmin. Bist du WPspace Kunde:in, musst du das empfohlene Tool nicht installieren, da es serverseitig bereits für alle WPspace Kund:innen installiert ist und kostenfrei zur Verfügung steht.
1. Via FTP-Client auf Dateien zugreifen:
Öffne dein FTP-Client-Tool, also vermutlich FileZilla. Gib dort in der oberen Leiste die Daten deines FTP-Users an (Server, Benutzername, Passwort und Port).
2. Website-Daten sichern:
Nachdem die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, siehst du links die Daten deines PCs und rechts die Daten deiner Website.
Ich empfehle dir deinen gesamten httpdocs-Ordner zu sichern. Hier findest du alle relevanten Ordner wie wp-content mit Uploads, Plugins und Theme.
Den Ordner, den du sichern möchtest, kannst du jetzt einfach per Drag and Drop in den Zielordner auf deinem PC (linke Seite) schieben. Die Daten werden dann automatisch heruntergeladen und lokal im ausgewählten Speicherort gesichert.
Die Dauer des Vorgangs ist abhängig von der Größe deiner Website und deiner Internetverbindung. Führe den Download also am besten mit stabilem und schnellem Internet durch.
3. Auf Datenbank via phpMyAdmin zugreifen:
💡 Info vorab für WPspace Kund:innen: In deiner Hosting Oberfläche kannst du unter Datenbank direkt auf phpMyAdmin zugreifen. Du musst das Programm also nicht extra installieren und auch keine Benutzerdaten eingeben. Starte beim nächsten Schritt 4.
Öffne nun phpMyAdmin, um deine Datenbank zuzugreifen. Diese müssen wir zusätzlich manuell sichern.
Wenn du phpMyAdmin als Programm auf deinem PC öffnest, loggst du dich mit deinem Benutzernamen und Passwort ein. Diese Daten findest du in deiner wp-config.php oder unter Datenbanken in deiner Hostingoberfläche.
Sobald du erfolgreich auf phpMyAdmin zugreifst, siehst du eine Übersicht, die so ähnlich wie diese aussieht:
4. Datenbank sichern:
Um dein manuelles Backup zu finalisieren, benötigst du nur noch eine Sicherung deiner Datenbank. Diese lädst du jetzt herunter.
Wähle dafür als erstes in der linken Spalte deine Datenbank aus und klicke dann auf „Exportieren“ in der oberen Menüleiste.
Belasse die Exportmethode bei „Schnell“ und das Format bei „SQL“. Klicke dann auf exportieren. Du lädst jetzt die Datenbank deiner Website als sql-Datei herunter.
5. Manuelles Backup sichern:
Stelle sicher, dass du die Daten deiner Website (aus Schritt 1 und 2) gemeinsam mit deiner Datenbank (Schritt 3 und 4) an einem Ort sicherst.
Die Kombination ist ein vollständiges manuelles Backup. Solltest du ein Backup wiederherstellen wollen, benötigst du die Daten und die Datenbank.
👍Vorteile von manuellen WordPress Backups:
- Kein Plugin notwendig:
Zum erstellen musst du kein weiteres Plugin installieren, welches Sicherheitsrisiken mit sich bringen kann. - Individuelle Datensicherung:
Du kannst voll und ganz entscheiden, wo und welche Daten deiner Website gesichert werden.
👎 Nachteile von manuellen WordPress Backups:
- Hoher manueller Aufwand:
Im Vergleich zu den anderen vorgestellten Möglichkeiten ein WordPress Backup zu erstellen, musst du bei der manuellen Möglichkeit deutlich mehr Zeit einplanen. - Technisches Grundverständnis notwendig:
Um ein manuelles Backup deiner Website zu erstellen, ist ein gewisses Grundverständnis für Hosting, Server und FTP von Vorteil. - Keine Automatisierung:
Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um ein manuelles Backup. Das heißt, das Backup wird manuell und nicht automatisiert erstellt. Du kannst also nicht im Wochentakt Backups einplanen, sondern musst immer selbst deine Zeit dafür aufwenden.
Dienstleister für Backups buchen (Anfänger Level)
Wenn du nicht selbst die volle Verantwortung für die Backups deiner Website übernehmen möchtest, kannst du auch Dienstleister beauftragen. Diese Dienstleister erstellen für dich Backups und stellen dir diese im Nachgang verschlüsselt in einer Cloud zur Verfügung. Bekannte Dienstleister sind unter anderem:
Die Preise für die aufgezählten Anbieter liegen zwischen 99 USD und 149 USD. Der günstigste Anbieter (wenn man Rabatte außen vor lässt) ist „SolidBackups“.
Die Häufigkeit deiner Backups und wie lange dir Backups für dich aufbewahrt werden, hängt von deinem gewählten Tarif ab. Teilweise bewahren die Anbieter die Backups „für immer“ für dich auf.
👍Vorteile von Backups via Dienstleister
- Verschlüsselte Sicherung in einer Cloud:
Dein Backup wird verschlüsselt in einer Cloud gesichert. So ist dein Backup vor Angriffen gesichert und gleichzeitig kannst du von überall auf dein Backup in der Cloud zugreifen. - Kein technisches Know-How notwendig:
Der Dienstleister übernimmt die gesamte Erstellung, Verschlüsselung und Sicherung des Backups für dich. Du benötigst also kein technisches Know-How.
👎 Nachteile von Backups via Dienstleister
- Teuer:
Es gibt viele kostenfreie Möglichkeiten Backups zu erstellen, im Vergleich dazu sind diese Backup Services sehr teuer.
WordPress Exporter für einzelne Beiträge
Der WordPress Exporter ist ein Werkzeug, welches standardmäßig in jeder WordPress Instanz zur Verfügung steht. Du findest ihn unter „Werkzeuge“ > „Export“.
Mit dem WordPress Exporter erstellst du kein vollständiges WordPress Backup deiner Website, sondern du kannst neben Beiträgen und Seiten, auch Kommentare, Kategorien und Schlagwörter sichern.
1. Beiträge exportieren:
Logge dich als erstes in dein WordPress Dashboard ein und navigiere zu „Werkzeuge“ > „Export“. Wähle den zu sichernden Inhaltstyp aus, also zum Beispiel Beiträge oder Seiten. Hier kannst du noch genauer nach Kategorien, Autoren, Veröffentlichungsdatum und Status filtern. Klicke im Anschluss auf den Button „Export-Datei herunterladen“.
Im Anschluss lädst du eine XML-Datei herunter. Sichere diese lokal auf deinem PC, damit du sie später wieder einspielen kannst.
1. Beiträge importieren:
Wenn du eine mittels WordPress Exporter exportierte Datei wieder einspielen möchtest, kannst du das unter „Werkzeuge“ > „Daten importieren“.
Sollte der Import auf deiner Website noch nicht installiert sein, kannst du das hier nativ. Klicke dafür einfach auf „Jetzt installieren“.
Nachdem du den Importer erfolgreich installiert hast, klickst du auf „Importer ausführen“. Klicke dann auf den Button „Datei auswählen“ und lade die XML-Datei hoch, die du vorab exportiert hast.
Backup Plugins für WordPress
Neben dem bereits erwähnten Plugin „UpdraftPlus“ gibt es noch weitere WordPress Backup Plugins. Die nachfolgenden Plugins kann ich dir auf Basis von Erfahrungswerten ebenso für deine Website empfehlen:
- BackWPup
- WP Staging
- BackUpWordPress
- BackUpBuddy
Ich empfehle dir auf Grund der Nachteile von WordPress Backup Plugins nur ein Plugin zum Erstellen von Backups zu nutzen. Nutze als zweite Methode eine andere Möglichkeit aus dem Blogbeitrag.
Das solltest du bei WordPress Backups beachten
Backups sind sehr wichtig, vor allem in Notfällen, um deine Website wiederherstellen zu können. Damit du saubere Backups hast, die dir im Ernstfall auch wirklich helfen, haben wir einige Empfehlungen für dich gesammelt.
Regelmäßigkeit:
Halte nicht nur deine Website aktuell, sondern erstelle auch regelmäßig Backups deiner Website. Ist eine Wiederherstellung eines Backups notwendig und dir liegt nur ein veraltetes Backup vor, wirst du dich sehr ärgern!
Vollständigkeit:
Erstelle vollständige Backups deiner Website (Alle Daten + Datenbank)! Hast du nur ein Backup von einem Teil, kannst du nicht den alten Stand wieder vollständig herstellen.
Mehrere Speicherorte:
Sichere deine Backups an verschiedenen Speicherorten, damit du im Notfall ein Backup deines Backups hast. Wir empfehlen dir mindestens zwei verschiedene Speicherorte.
Sortierung:
Sortiere deine Backups und nutze einheitliche Namen. So weißt du immer direkt, welches Backup wann für welches Projekt erstellt wurde. Nenne die Sicherungen also zum Beispiel: Backup_ProjektA_Datum
Sicherung:
Verschlüssle deine Backup-Dateien zusätzlich oder lege sie in einem ZIP-Ordner ab. So schützt die Daten zusätzlich vor einem Zugriff durch Unbefugte.
Testen:
Führe regelmäßig Tests deiner vorhanden Backups durch. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Backups im Ernstfall auch funktionieren. Du kannst dafür eine Dev-Umgebung nutzen.
Häufige Fragen zu WordPress Backups
Wie mache ich ein WordPress Backup?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du ein Backup deiner WordPress Website erstellen kannst.
Der einfachste Weg ist ein Backup Plugin, wie zum Beispiel UpdraftPlus, zu installieren. Dort navigierst du in die Einstellungen und klickst auf „Jetzt sichern“. Danach erstellt das Plugin für dich ein Backup deiner Website.
Alternativ kannst du ein Backup in der Hosting Oberfläche deines Hosters erstellen, die Daten manuell sichern oder einen Dienstleister beauftragen.
Wie groß ist ein WordPress Backup?
Die Größe des Backups ist abhängig von der Größe deiner Website und der dazugehörigen Datenbank.
Hast du also eine Website mit rund 2 GB und eine Datenbank mit 500 MB, wird dein Backup rund 2,5 GB groß sein.
Wo finde ich mein erstelltes WordPress Backup?
Das ist abhängig von dem Weg, wie du das WordPress Backup erstellt hast.
Via WordPress Hoster: In der Regel in der Hosting Oberfläche unter „Backups“.
Via WordPress Plugin: In den Einstellungen des WordPress Plugins oder im Dateiverzeichnis deiner Website.
Via manuellem Export: Auf deinem PC, im angegebenen Speicherort.
Via Dienstleister: Sehr individuell, vermutlich in einer Cloud.
Wie viele Backups sollte man haben?
Ich empfehle dir mindestens zwei Backups an zwei verschiedenen Speicherorten zu haben.
Zum Beispiel kannst du die Sicherungen lokal auf deinem PC, in einer Cloud oder auf einer externen Festplatte speichern. So hast du, falls ein Notfall eintritt, immer ein Backup vom Backup.
Wie oft sollte man Backups machen?
Wie häufig du ein Backup deiner Website erstellen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich empfehle dir, immer ein aktuelles Backup deiner Website zu haben. So kannst du bei einem Problem mit deiner Website, immer ein Backup mit aktuellstem Stand wiederherstellen.
Hast du einen Shop, empfehle ich dir täglich Backups deiner Seite zu erstellen. Bei großen Shops kann es auch Sinn machen, zwei mal täglich ein Backup zu erstellen.
Hast du eine Website, an der du regelmäßig Änderungen vornimmst und Kommentare von Besuchern (User Generated Content) erhältst, solltest du im Idealfall auch täglich Backups erstellen.
Hast du lediglich eine statische Website, an der keine Änderungen vorgenommen werden, kann ein wöchentliches Backup ausreichen.
Ich empfehle dir immer ein Backup zu erstellen, bevor du große Änderungen an deiner Website vornimmst, ein neues Plugin installierst oder dein Theme wechselst.
Wie du merkst, ist die Antwort auf die Frage sehr individuell. Es gilt die Faustregel: Umso häufiger Änderungen an deiner Website passieren, umso häufiger solltest du ein Backup deiner Website erstellen.
Was kostet ein WordPress Backup?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein WordPress Backup kostenfrei zu erstellen:
Dein Managed WordPress Host erstellt Backups für dich, via WordPress Plugin oder manuell.
Wenn du dich für einen Dienstleister entscheidest, der für dich Backups deiner Website erstellt, liegen die Kosten in der Regel zwischen 10 und 20 Euro.
Fazit zu WordPress Backups
WordPress Backups können im Ernstfall einen Stand deiner Website wiederherstellen. Mit nur zwei Klicks, spielst du ein Backup im Idealfall ein. Danach können Besucher:innen wieder wie gewohnt auf deine Website zugreifen.
Um ein WordPress Backup zu erstellen, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Via WordPress Hosting Oberfläche, mit einem WordPress Plugin, manuell über FTP und phpMyAdmin oder du beauftragst einen Dienstleister.
Wir empfehlen dir Backups über zwei verschiedene Wege zu erstellen. Sollte eines der beiden Backups beschädigt sein, hast du eine alternative Datei. Ein Managed WordPress Host erstellt für dich standardmäßig Backups jeden Tag Backups und bewahrt diese Minimum 7 Tage für dich auf. Nutze zusätzlich zum Beispiel das kostenfreie WordPress Plugin Updraft.
Beachte beim Erstellen und Sichern deines Backups eine Regelmäßigkeit, Vollständigkeit, Saubere Benennung und lege die Backups an mindestens zwei verschiedenen Speicherorten ab.
Befolgst du die Anleitung und unsere Hinweise in der Anleitung, hast du immer eine aktuelle, vollständige und sichere Backup-Datei deiner WordPress Website vorliegen.